Warum Frühkindliche Allergieprävention?
Warum frühkindliche Allergieprävention?
Bis zu 20% der Kinder sind von allergischen Erkrankungen, darunter Asthma und Heuschnupfen, betroffen. Abgesehen von den Kosten, ist eine allergische Erkrankung oftmals auch mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität verbunden, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für das familiäre/persönliche Umfeld.
Die frühkindliche Allergieprävention (FKAP) stellt daher einen Bereich mit hoher Public Health-Relevanz dar, in dem zusätzlich seit einiger Zeit ein Paradigmenwechsel weg von der Allergenmeidung hin zur Toleranzinduktion stattfindet.
Die Forschung der HELICAP-Gruppe befasst sich nicht nur mit Eltern allergiekranker oder von Allergie bedrohter Kinder, sondern untersucht auch die Rahmenbedingungen sowie Beratungssituationen mit Gesundheitsprofessionellen.
Angesichts dieser Herausforderungen ergeben sich folgende Fragen:
- Welche Faktoren können gute Gesundheitsentscheidungen behindern?
- Welche sozialen, ökologischen und systemischen Determinanten können die Gesundheitskompetenz und nachfolgende Gesundheitsentscheidungen beeinflussen?
- Welchen Stellenwerts haben wissenschaftlicher Erkenntnisse und professioneller Expertise zur Stärkung von Gesundheitskompetenz ein?
- Wie lassen sich Interventionen für eine Förderung der Gesundheitskompetenz entwickeln?
Schäfer, T.; Bauer, C.-P.; Beyer, K.; Bufe, A.; Friedrichs, F.; Gieler, U.; Gronke, G.; Hamelmann, E.; Hellermann, M.; Kleinheinz, A.; et al. S3-Guideline on allergy prevention: 2014 update: Guideline of the German Society for Allergology and Clinical Immunology (DGAKI) and the German Society for Pediatric and Adolescent Medicine (DGKJ). Allergo J. Int. 2014, 23, 186–199.
Kopp, Matthias V.; Muche-Borowski, Cathleen; Hamelmann, Eckard (2022): S3-Leitlinie Allergieprävention. Hg. v. AWMF online. Online verfügbar unter https://register.awmf.org/assets/guidelines/061-016l_S3_Allergiepraevention_2022-11.pdf.