Epidemiologie

Gesundheitskompetenz und Maßnahmen der frühkindlichen Allergieprävention von Eltern - längsschnittliche Analysen auf Basis der KUNO-Kids Geburtskohorte

Mit der Geburt eines Kindes beginnt für Eltern eine neue Lebensphase, die besonders gut geeignet sein kann, um Gesundheitskompetenz (GK), Gesundheitsverhalten und Gesundheit zu fördern: Eltern haben viele Kontakte mit dem Gesundheitssystem und sehen sich mit einer beträchtlichen Menge an Informationen zur Gesundheit ihres Kindes konfrontiert.

Frühkindliche Allergieprävention (FKAP) bezieht sich auf Maßnahmen zu Ernährung von Mutter und Kind sowie auf die Vermeidung von bzw. Exposition gegenüber spezifischen Allergenen. Elterliche Gesundheitskompetenz ist eine wichtige Voraussetzung für viele Aspekte des Gesundheitsverhaltens, möglicherweise auch für frühkindliche Allergieprävention. Allerdings wurde der Zusammenhang zwischen Gesundheitskompetenz und frühkindliche Allergieprävention bislang noch nicht untersucht. Insbesondere fehlen groß angelegte epidemiologische Studien, anhand derer Entwicklung und Assoziationen zwischen Gesundheitskompetenz und Gesundheitsverhalten besser verstanden werden könnten.

Studienziele

Ziele dieses Projektes sind,

  1. Gesundheitskompetenz und ihre Determinanten in einer großen Kohorte von Müttern von Neugeborenen besser zu verstehen,
  2. elterliche Maßnahmen zur frühkindlichen Allergieprävention und die Assoziationen mit Gesundheitskompetenz zu analysieren und
  3. die wechselseitigen Einflüsse zwischen der Gesundheitskompetenz von Müttern und Vätern zu explorieren.

Die Ergebnisse dieses Projektes haben unmittelbaren Bezug zu „Messung“, in welchem ein Instrument zur Messung frühkindlicher Allergieprävention spezifischer Gesundheitskompetenz entwickelt und validiert wird. Weitere enge Bezüge bestehen zu „Nutzerbedürfnisse“; auch dieses Projekt erhebt Daten bei jungen Eltern und exploriert mögliche Determinanten elterlicher Verhaltensweisen.